Den richtigen Plattenspieler zu finden ist gar nicht so einfach
Ich habe nach langem Suchen die richtigen Plattenspieler für mich gefunden. Jedoch war es nicht so einfach, wie man sich es manchmal vorstellt. Das eigentliche Laufwerk (Plattenspieler wird die Kombination aus Laufwerk, Arm und Tonabnehmer genannt) hat seinen Anteil an der Gesamt Performanz. Es gibt dazu viele Meinungen, wie hoch dieser Anteil ist. Ich kann hier nur aus eigener Erfahrung schreiben. Manchmal findet man auch prozentuale Aufteilungen wie z.B. 30% Laufwerk, 30% Arm und 40% System. Ich sehe es eher als Kombination der einzelnen Bauteile. Das Laufwerk sollte die Umdrehungsgeschwindigkeit sauber halten, langlebig verarbeitet und einfach zu bedienen sein. Das erfüllen vielen Laufwerke am Markt. Dazu kommt dann aber auch noch die technische Umsetzung, das Resonanzverhalten, auch hochwertige Tonarme und Systeme nicht zu limitieren und auch der Service des Herstellers. Für mich kamen dann nur die Laufwerke von Dr. Feickert in Frage. Hier stimmen alle oben genannten Anforderungen. Zudem sind die Laufwerke sehr flexibel was die Armwahl und Montage betrifft. Als All in One Player finde ich auch noch den neuen Thorens TD 1600 gut, daher habe ich Ihn auch.
Gerne wird dann aber der Tonarm vergessen und hier ein Paket oder was gerade da ist montiert. Nach einigen Jahren und vielen Tonarmen habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Tonarm deutlich mehr verändert als das Laufwerk. Gerade in der Kombination mit dem Tonabnehmer gibt es hier viele Möglichkeiten und leider auch negative. Daher werden manche Tonabnehmer im Internet als langsam, träge oder analytisch abgetan, obwohl es meistens an der Kombi Arm-System liegt.
Also der Arm hat eine große Bedeutung, nur welcher ist nun der Richtige?
Hier gibt es erst einmal zu beachten, welchen Tonabnehmer ich denn einsetzten möchte. Denn Arm und Tonabnehmer bilden einen Schwingkreis, sie interagieren direkt. Tonabnehmer werden in diesem Zusammenhang nach der Nadelnachgiebigkeit beurteilt. Häufig wird hier die Bezeichnung Compliance 9×10-6cm/dyn genannt. Die erste Zahl gibt die Nachgiebigkeit an. 6-8 ist hart, 9-12 mittel und darüber weich aufgehangen. Der Arm sollte dann dementsprechend für harte Systeme schwer sein, bei mittleren mittelschwer und bei weichen Systemen (häufig MM) leicht sein.
Das hört sich alles kompliziert an, jedoch sind häutige MC Systeme in der Regel mittelhart und die Arme auch mittelschwer. Daher passt es meistens. Einige Systeme reagieren stärker auf den Arm. Was z.B. nicht gut funktioniert sind Koetsu Systeme in Kuzma Armen. Lyra Systeme mögen einen stärker dämpfenden Arm wie Origin Live. Dynavector Systeme fühlen sich in vielen Armen wohl, ...